Seit kurzem verhandeln die 194 Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation WHO über den Entwurf für ein globales „Pandemieabkommen“. Was scheinbar harmlos nach internationaler Krisen-Kooperation klingt, hat es in sich: Die WHO, eine demokratisch nicht legitimierte und intransparente Organisation in der Hand einflussreicher Lobbyisten, würde nach dem vorliegenden Vertragsentwurf zu einer Art Weltgesundheitsregierung.
Sie hätte weitreichende Durchgriffsrechte auf die Gesundheitspolitik, aber auch auf Viehwirtschaft und Lebensmittelversorgung der Unterzeichnerstaaten. Sobald die Weltgesundheitsorganisation, nach eigenem Ermessen und nach eigenen Maßstäben, wieder eine „Pandemie“ ausruft, geben die Pandemiepakt-Staaten in wesentlichen Bereichen ihre Souveränität an der WHO-Garderobe ab. Grundgesetz und Grundrechte wären dann de facto außer Kraft gesetzt.
Aus den bislang „unverbindlichen Empfehlungen“ der WHO würden durch den Pandemiepakt verpflichtende Vorschriften. Eine gruselige Vorstellung, denkt man an die fragwürdige Rolle, welche die WHO bei der Ausrufung und politischen Behandlung der Corona-„Pandemie“ bereits gespielt hat: Lockdowns, Maskenzwang, Impfpflicht – das waren alles WHO-„Empfehlungen“, und sie haben sich sämtlich als katastrophaler Holzweg erwiesen.
Mit dem Pandemieabkommen könnte die WHO künftig solche Maßnahmen faktisch diktieren. Dagegen müssen wir uns wehren. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat der WHO bereits die volle Unterstützung Deutschlands für den Pandemievertrag zugesichert. Allein bei dieser Nachricht müssen alle Alarmglocken schrillen.